Klimaforum 2: Klimaneutral wohnen – wie schaffen wir das?

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Damit es genug Energie und Wärme für alle gibt, müssen wir 40 % weniger Energie verbrauchen und unsere Wohnungen nur noch mit erneuerbarem Strom und erneuerbarer Wärme versorgen. Das bedeutet: Dämmen, kleiner wohnen, kompakter wohnen, Wohnungen tauschen und teilen, mehr Gemeinschaftsflächen schaffen und unsere Häuser an Wärmenetze und Wärmepumpen anschließen. Das ist die große Aufgabe. Die Bürger:innen haben auf dem zweiten Klimaforum viele tolle Empfehlungen und Projektideen erarbeitet, wie wir das zusammen schaffen können.

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DIE ERGEBNISSE

Empfehlungen für alle und 15 gute Projektideen

"Klimaneutral wohnen wie schaffen wir das?" Das war die Frage. Gut 50 zufällig ausgewählte Bürger:innen und 25 Vertreter:innen  aus Organisationen, Unternehmen und der Stadtverwaltung haben an den Lösungen gearbeitet. Das Ergebnis sind Empfehlungen für alle:

  • die Bürger:innen,
  • die Stadt Bonn, 
  • die Wirtschaft,
  • die Medien und Kulturschaffenden,
  • Bund und Länder und andere Akteur:innen.

Und 17 Projektideen die zeigen, was es braucht, damit die Bürger:innen mit Herz und Hand bei der Wärme- und Energiewende dabei sind. Danke für Eure Energie und Ideen! Danke an alle, die mitgewirkt und geholfen haben! Und ein riesengroßes Dankeschön an die Brotfabrik!



Empfehlungen für alle:
Die Abschlusspräsentation

Nach 1,5 Tagen Arbeit präsentieren alle vier Arbeitsgruppen ihre Empfehlungen für alle. Das muss passieren, damit wir die Wärme- und Energiewende in Bonn schaffen und auch künftig warm und gemütlich wohnen. Freuen Sie sich auf spannende 4 x 5 Minuten.

Gruppe Wohnen 1:
Besitzer:innen in Eigentumswohnungen


Gruppe Wohnen 2:
Mieter:innen in Mehrfamilienhäusern


Gruppe Wohnen 3: Einfamilienhäuser


Gruppe Wohnen 4: Gründerzeitviertel



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Das Wichtigste in Kürze: Was empfehlen die Teilnehmenden?

Die Empfehlungen der Bonner:innen lassen sich sechs Handlungsfeldern zuordnen. Sie machen Politik und Verwaltung Mut, das zu tun, was notwendig ist, damit wir alle gut und klimaneutral leben können. Sie wünschen sich aber auch viel mehr Wissen und Unterstützung für das, was auf sie zukommt. Und zwar nicht nur von der Stadt Bonn, sondern auch von der Wirtschaft und den Medien.

  1. Herausforderungen verständlich machen und gemeinsame Lösungswege zeigen
    Viele Empfehlungen drehen sich um eine gute Kommunikation, die deutlich macht, was los ist und was zu tun ist. Es muss klar sein, was die Stadt Bonn vorhat und wie Bürger:innen mitmachen können. Die Transformation sollte sichtbar und erlebbar werden – am besten durch gute Beispiele und Leuchtturmprojekte. Diese Empfehlung gilt auch für die Medien und die Kulturschaffenden.
     
  2. Strategische Weichen stellen
    Die Teilnehmenden empfehlen der Stadt Bonn mehr Mut, unangenehme Entscheidungen zu treffen, denn die schweigende Mehrheit sei dafür. Zu den Maßnahmen gehören zum Beispiel  Vorgaben für das Dämmen mit nachhaltigen Rohstoffen, die Verpflichtung für Hausbesitzer:innen, einen Energiecheck zu machen oder die Förderung von Gemeinschafts-Wohnprojekten.
     
  3. Gesellschaftliche Akteur:innen gewinnen
    Zu den wichtigen Akteur:innen gehört natürlich die Wirtschaft. Besonders das Handwerk soll gestärkt werden. Einbezogen werden sollen aber auch Designer:innen und Architekt:innen, die gute Lösungen für das Wohnen auf weniger Fläche entwickeln.
     
  4. Zusammenarbeit und Mitmachen ermöglichen
    Die Teilnehmenden wünschen sich mehr Unterstützung von der Stadt bei der Energie- und Wärmewende. Sie empfehlen mehr Beteiligung und mehr Präsenz in den Stadtvierteln – zum Beispiel durch Koordinator:innen vor Ort,  Begegnungsräume für Bürger:innen, runde Tische und Verfahren wie Bonn4Future in allen Stadtteilen. Von der Wirtschaft wünschen sich die Teilnehmenden unter anderem DIY-Pakete, die Dämmen in Eigenleistung ermöglichen.
     
  5. Konkrete strukturelle Rahmenbedingungen schaffen
    Um die Wärme- und Energiewende in Gang zu bringen, braucht es zum Beispiel eine Karte, die zeigt, wo die Stadtwerke Fernwärme planen, aber auch die Einrichtung von dezentralen Wärmenetzen. Sie empfehlen barrierearme Online-Plattformen, auf denen leer stehende Gebäude, Gemeinschafts- oder Mitwohnprojekte gemeldet werden können.
     
  6. Bürger:innen Mut machen, selbst aktiv zu werden
    Allen Bonner:innen empfehlen die Teilnehmenden, mehr in Quartieren zu denken und sich Verbündete zu suchen. Denn gemeinsam wird es einfacher und günstiger, zu sanieren oder die Energieversorgung umzustellen. Sie werben für die Bereitschaft, die eigene Komfortzone zu verlassen. Das heißt, die persönliche Wohnfläche zu verkleinern und mehr Gemeinschaftsflächen zu schaffen.

 

DIE VORTRÄGE

Impuls: Es ist dringend!
Joshua Omonuk, Fridays for Future MAPA


Eröffnungsvortrag Klimaforen 2 + 3:
Von der Kunst, Veränderung zu gestalten
(Dr. Gesa Maschkowski)

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Vorträge der Expert:innen

Barbara Fricke: Crashkurs klimaneutral wohnen

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Graphic Recording des Vortrags

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Graphic Recording, Vortrag Barbara Fricke: Crashkurs klimaneutral wohnen
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Graphic Recording: Liane Hoder (Himbeerspecht)



Nicole Funk (Stadt Bonn) und Andreas Hübner (GERTEC): Bonn will klimaneutral werden – wir werden anders und besser wohnen

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Graphic Recording des Vortrags

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Graphic Recording zum Vortrag von Nicole Funk/Andreas Hübner
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Graphic Recording: Liane Hoder (Himbeerspecht)

 

Fotos vom Doppel-Klimaforum

10.-11.6.2022 Klimaforum 2 und 3 - Wohnen und Mobilität

Programm

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Titelbild und Graphic recordings der Vorträge: Caroline Pochon und Liane Hoder (http://www.himbeerspecht.de)